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Online Shopping – Welche Rechte hat der Verbraucher?

Online Shopping

Online Shopping ist eine bequeme Möglichkeit, die viel genutzt wird. Der große Vorteil ist, dass ausgiebig und in aller Ruhe alle Produkte durchgeschaut werden können, um dasjenige zu finden, dass die Ansprüche, die Erwartung und die Wünsche optimal erfüllt. Die drei grundlegenden Rechte definieren den Schutz vor betrügerischer und irreführender Werbung und Kennzeichnung, den Schutz vor gefährlichen oder unwirksamen Medikamenten, sowie auch die Wahlmöglichkeit aus vielfältigen Produkten mit angemessenen Preisen. Um sichergehen zu können, dass Geld und Ärger erspart bleiben, sollte ergänzend auf einige weitere Details geachtet werden.

Hierauf muss vor dem Kauf geachtet werden

Bevor die Bestellung abgeschlossen wird, muss eine Übersicht angezeigt werden, die detailliert darstellt, welche Produkte oder Dienstleistungen bestellt sind, wie hoch der fällige Gesamtpreis inklusive der Mehrwertsteuer ist, die Zusatzkosten und die Versandkosten, sowie auch die Laufzeit und die Kündigungsbedingungen. Dadurch wird ermöglicht, dass alle Posten der Bestellung noch einmal überprüft werden können.
Den möglichen Zusatzleistungen muss ausdrücklich zugestimmt worden sein. Ist dies nicht der Fall, müssen betroffene Leistungen nicht bezahlt werden. Gleiches gilt für die Button- Beschriftung. Ist die Kostenpflicht daraus nicht ableitbar, muss auch hier nicht bezahlt werden.

Online Shopping

Folgende Regeln gelten für die Zahlungsmittel

Einige Anbieter versuchen über Zusatzkosten für bestimmte Zahlungsmittel ergänzend Einnahmen zu erwirtschaften, es dürfen jedoch keine Zusatzkosten für gängige Optionen wie Überweisung, Lastschrifteinzug und gebräuchliche Kreditkarten verlangt werden. Sollte eine solche Gebühr bezahlt worden sein, kann diese umgehend zurückverlangt werden. Es muss bedacht werden, dass es vor allem bei unkonventionellen Kreditkarten Ausnahmen gibt. Die Kosten, die hierbei zusätzlich verlangt werden dürfen, belaufen sich ausschließlich auf die Höhe der Gebühr, die dem Händler tatsächlich entsteht.

Diese Rechte gelten für den Widerruf

Es muss immer ein vierzehntägiges Widerrufsrecht eingeräumt werden, in dem die Ware auch ohne Angabe von Gründen zurückgesendet werden kann. Wenn auf der Webseite kein Widerrufsformular zur Verfügung steht, kann der Händler auch per mail, Brief oder Fax verständigt werden. Vom Widerruf ausgeschlossen sind ausschließlich Produkte, die nach der Rücknahme nur schwer verkäuflich oder sogar wertlos sind. Hierzu zählt speziell für den Kunden angefertigte Ware, Hygieneartikel und Arzneimittel, Audioaufnahmen und Videoaufnahmen, Computersoftware, wenn die Versiegelung entfernt wurde, als auch Waren, deren Preise von Schwankungen auf dem Finanzmarkt abhängen. Der Rückversand ist nur dann kostenfrei, wenn dies ausdrücklich auf der Webseite steht und ist mit einem Zeitraum von vierzehn Tagen befristet. Der Stichtag ist hierbei der Tag, an dem die Sendung bei der Post aufgegeben wird.

Regelung bei mangelhafter Ware

Sollte die Ware mangelhaft sein, besteht ein Recht auf Reparatur oder Austausch, wobei es wichtig ist, dem Händler eine Frist von vierzehn Tagen zu setzen, um der Nacherfüllung nachzukommen. Wird der Mangel nicht beseitigt, besteht die Möglichkeit auf eine Minderung des Kaufpreises oder auch auf einen Rücktritt von dem Kauf.

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